TESTO DEL LIED

"Lenzfahrt"
di Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898)

Am Himmel wächst der Sonne Glut,
auf quillt der See, das Eis zersprang,
das erste Segel teilt die Flut,
mir schwillt das Herz wie Segeldrang.
Zu wandern ist das Herz verdammt,
das seinen Jugendtag versäumt,
sobald die Lenzessonne flammt,
sobald die Welle wieder schäumt.
Verscherzte Jugend ist ein Schmerz
und einer ewgen Sehnsucht Hort.
nach seinem Lenze sucht das Herz
in einem fort, in einem fort!
Und ob die Locke mir ergraut
und bald das Herz wird stille stehn,
noch muß es, wann die Welle blaut,
nach seinem Lenze wandern gehn.