TESTO DEL LIED

"Jagdlied"
di Friedrich Spohr (1776-1840)

Seht ihr's dort funkeln in rötlicher Pracht?
Es leuchtet das Frührot so milde;
Auf, auf, ihr Schläfer! Die Aue lacht,
Schon lebt's im Hain, im Gefilde.
So blinzelt nicht länger, vorbei ist die Ruh',
Die Jagd beut schönere Stunden,
Wir eilen dem schattigen Walde zu,
Umbellt von lustigen Hunden.
Gut schmeckt es im Grünen bei fröhlicher Rast,
Viel besser als in den vier Wänden;
Die mächtige Eiche ist unser Palast,
Ihr Schatten wird Kühlung uns spenden.
Den Durstigen labt die Quelle mit ihrem Trank,
Es rufen die Hörner in Chören;
Wir klettern hinauf bis zum buschigen Hang
Durch Brombeer, Ranken und Föhren.
Dort ziegt sich der Eber, das Hirschengeweih,
Sie nah'n sich der rieselnden Quelle,
Und krachend trifft sie das tödliche Blei,
Es bleibt das Tier auf der Stelle.
So geht es bis an die nahende Nacht,
Die Jagd macht uns rüstig und munter;
Am Abend ist lustiges Waidwerk vollbracht,
Froh geht's zur Heimat hinunter.