TESTO DEL LIED
"Sommer"di Siegfried Trebitsch (1869-1956)
Unter spärlich grünen Blättern,
unter Blumen, unter Blüten
hör' ich fern die Amsel schmettern
und die kleien Drossel wüten.
Auch ein Klingen fein und leise,
schneller Tage schneller Grüße,
eine wehe Sommerweise,
schwer von einer letzten Süße.
Und ein glühendes Verbrennen
schwebt auf heißen Windeswellen,
taumelnd glaub' ich zu erkennen
ungeschriener Schreie Gellen.
Und ich sitze still und bebe,
fühle meine Stunden rinnen,
und ich halte still und lebe,
während Träume mich umspinnen.