TESTO DEL LIED

"Elegie: Fürchte nicht mehr Sonnenglut"
di August Wilhelm Schlegel (1767-1845)

Fürchte nicht mehr Sonnenglut,
noch des grimmen Winter's Droh'n
jetzt dein irdisch Treiben ruht,
heim gehst, nahmst den Tageslohn;
Knab' und Jungfrau goldgehaart,
zu des Bettlers Staub gepaart.
Fürchte nicht mehr Flammenblitze,
zittre nicht vor'm Donnerschlage,
stumpf ist der Verläumdung Spitze,
Für dich schweiget Lust, und Klage;
Liebchen, Liebster, goldgehaart,
wird, so wie du, dem Staub gepaart.
Kein Zauberspruch verstör' dich,
nicht Hexenkunst beschwör' dich!
Kein ihr Gespenst umschwärm' dich,
nie was Böses härm dich!
Ruhiges Vollenden hier,
Ehre nach dem Tod sei dir!