TESTO DEL LIED

"Sanherib's Niederlage"
di Franz Theremin (1780-1846)

Es kam des Assyrers gewaltige Macht,
die Cohorten sie glänzten in goldener Pracht,
und es blitzten die Speere, wie Sternenlicht spielt
auf dem Meer, wenn es nächtlich Judäa bespült.
Wie Blätter des Waldes bei Frühlings Erblühn,
das Heer mit den Bannern am Abend erschien.
Wie die Blätter des Waldes, bläst Herbstwind daher
so lag ohne Leben am Morgen das Heer.
Denn der Engel des Tod's kam mit Sturmesgewalt
und blies auf die Feinde verderblich und kalt.
Und es ward nicht der Schlafenden Auge mehr wach,
und es hob sich noch einal ihr Herz und es brach.
Und es lag da mit offenen Nüstern das Ross,
durch die sich kein Wiehern mehr freudig ergoss.
Und kalt war sein Schaum, der das Gras noch besprengt,
wie Schaum von dem Meer, der am Felsengrift hangt.
Und da liegt auch der Reuter gestreckt auf der Au'
den Rost auf dem Helm, auf den Brauen den Thäu.
Und die Zelte stehn schweigend, die Lanzen in Reihn,
die Trompeten verstummt und die Bonner allein.
Und die Klage der Wittwen in Assur ist laut,
und es brechen die Tempel dem Baal erbaut,
und die heidnische Macht, ungetroffen vom Schwert,
ward wie Schnee vor dem Blick des Allmächt'gen verzehrt.