TESTO DEL LIED

"Zahnweh"
di Wilhelm Gerhard

Wie du mit gift'gem Stachel fast
Die Kiefern mir zerrissen hast
Mein Ohr durchdröhnet ohne Rast
Dein Marterstich.
Du bist der Nerven Pein und Last:
Fluch über dich!

Stellt Fiebers Glut und Frost sich ein,
Zwickt's hier und dort in Mark und Bein,
Mitleid und trost wird uns verleih'n
Des Nachbar's Herz;
Du aber fügst zu Höllenpein
Noch Spottes Schmerz!

Mir rieselt's eiskalt uber's Kinn,
Die Sessel schleudr' ich her und hin,
Um's Feuer tanzt mit lust'gem Sinn
Die kleine Brut,
ein Schwarm von Hummeln,
Ach! Ich bin Wahnsinn und Wut!

Von allen Plagen auf der Welt,
Missratner Ernte, wenig Geld,
Der Schurken Zunft,
Die Netze stellt
Mit List und Fleiss
Und dem, was Freud' uns sonst vergällt,
trägst du den Preis!

O Schweifelhauptg im Glutpalast,
Der du die Qual geboren hast,
Und willst, dass Nebel und Morast
Auf Erden weh',
Gib jedem, der Alt-Schottland hasst,
Ein Jahr dein Weh!