TESTO DEL LIED

"Wär' ich wirklich so falsch?"
di Franz Theremin (1780-1846)

Wär' ich wirklich so falsch, als der Irrtum es glaubt,
was käm' von so fern' ich, der Heimat beraubt?
Was entsagt' ich dem Glauben nicht?
Dies wär' genug, zu lösen den auf uns geworfenen Fluch
Wenn der Böse nie siegt, dann mag Gott mit dir sein,
Wenn der Sklave nur sündigt, bist freilich du rein.
Du sagst, dass auch droben Verbannung mir dräu'
So leb' deinem Glauben, ich sterbe getreu.
Was ich gab für den Glauben, wo fänd' ich's bei dir.
Der Gott, der dir Macht ließ, bezeuget es mir.
In ihm ruht mein Herz und mein hoffender Sinn;
Mein Land und mein Leben, ich geb' es dir hin.