TESTO DEL LIED

"Lied"
di August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

Siehe, der Frühling währet nicht lang:
Bald ist verhallt der Nachtigall sang.
Blühen noch heute Blumen im Feld,
Morgen ist öd' und traurig die Welt.
Aber der Liebe selige Lust
Ist dich des Wandels nimmer bewußt.

Alles auf Erden hat deine Zeit;
Frühling und Winter, Freuden und Leib,
Hoffen und Fürchten, Ruh'n und sich Müh'n,
Kommen und Scheiden, Welken unb Blüh'n.
Aber der Liebe selige Lust
Ist sich des Wandels nimmer bewußt.

Weil uns des Lebens Sonne noch scheint,
Wollen wir leben liebend vereint,
Wollen der Zukunft Wetter nicht scheu'n,
Wollen des Augenblicks uns erfreu'n!
Was auch des Himmels Fügung uns giebt,
Glücklich ist nur das Herz das da liebt!